Jenseits von Produktlinien: Herausforderungen und Lösungen für variantenreiche Software-Ökosysteme

Während Softwareproduktlinien auf die Entwicklung von Softwarevarianten innerhalb einer Organisation zielen und einen längst etablierten Softwareentwicklungsansatz darstellen, wendet sich aktuell das Augenmerk verstärkt Software-Ökosystemen zu.
In diesem Entwicklungsmodell gibt es keine zentrale Koordination und die Eigenschaften des Systems werden erst zur Laufzeit beim Endanwender bestimmt.
Dies bringt eine Vielzahl neuer wissenschaftlicher und technischer Herausforderungen mit sich, die in diesem Vortrag dargestellt werden.
In meiner Arbeitsgruppe Software Systems Engineering an der Universität Hildesheim wurde ein Ansatz geschaffen, um die Entwicklung von Softwareproduktlinien und Software-Ökosystemen zu unterstützen. Grundlage dafür ist ein umfassender und flexibler Ansatz zur Unterstützung von Variabilität, sowie darauf aufbauend ein flexibler Ansatz zur effizienten Ableitung von Produktlinieninstanzen. Die Produktableitung wird dabei als (Modell-)transformations¬problem betrachtet.
In diesem Vortrag möchte ich insbesondere auf die besonderen Schwierigkeiten von Software-Ökosystemen eingehen, die über die üblichen Herausforderungen von Softwareproduktlinien hinausgehen. Hierzu zählen der Umgang mit Offenheit der Variation und als Konsequenz die Schwierigkeit die Vollständigkeit der Konfiguration und die Konsistenz und Vollständigkeit der Implementierung zu gewährleisten.

 

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