ELBA-internet auch für Smartphones. Raiffeisen auf der Spur nach der Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnologie
120 Teilnehmer drängen sich dicht an dicht auf den Stühlen im Eventplateau der Raiffeisenlandesbank Kärnten. Und allen brennt eine Frage unter den Nägeln: Wie sieht die Zukunft der Informations- und Kommunikationstechnologie im Zeitalter von iPad, iPhone & Co. aus? Auf Einladung des Fördervereins der Technischen Fakultät an der Universität Klagenfurt, haben sich dazu drei hochkarätige Experten in der Giebelkreuzzentrale eingetroffen.
Datensicherheit
Die Zukunft im Visier hat bereits Raiffeisen. „Wir sind in Sachen Internetbanking die Nummer 1 in Österreich“, sagt VDir. Georg Messner, „und 2011 bringen wir ELBA-internet auch auf Smartphones“. Was alle drei Experten unisono von sich geben, ist das große Thema der Datensicherheit. Denn immer mehr mitunter sensible Daten werden durch das Internet gejagt. Und immer mehr User greifen auf mobile Endgeräte wie eben Smartphones zurück. „Die Welt wird immer kleiner“, sagt dazu Jörg Bartussek, Executive Director Strategie & Prozess Management bei T-Mobile.
Cloud Computing
Johannes Habiger, IBM-Service-Leite
r Österreich, sieht in der Zukunft der IT drei Hauptpunkte: Flexibilität, Sicherheit und Stabilität. So sei es nicht mehr ausschlaggebend, wo sich die Hard- oder Software befindet, man müsse nur darauf zugreifen können. Demnach sei Cloud Computing (Rechnen in der Wolke; Anm.) der große Renner der Zukunft. Für Thomas Hintze, CEO von UPC Austria, ist die Bandbreite das Ausschlaggebende. Denn immer mehr TV-Sendungen sind über das Internet verfügbar, was sich bereits auf die Downloadraten auswirkt. So verbrauche ein durchschnittlicher Haushalt an die 40 Gigabyte an Daten im Monat. „Zuhause wird alles Wireless und miteinander vernetzt“, sagt Hintze.
Near Field Communication
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion malen die Experten unter der Leitung von Universitätsprofessor Martin Hitz weitere Zukunftsszenarien. So solle laut Habiger (IBM) IT aus der Steckdose kommen – ganz auf den Bedarf der Gesellschaft zurechtgeschnitten. T-Mobile denkt über „Near Field Communication“ nach. Dabei können ähnlich wie bei Bluetooth Daten übertragen werden – nur mit viel geringerem Stromverbrauch. Einsatzgebiet wäre etwa bargeldloses Bezahlen. Was schlussendlich noch Thomas Hintze von UPC freut: „Das Festnetz wird immer Bestand haben.“