In letzter Zeit werde ich oft gefragt wie es mir so ergangen ist am Massachusetts Institute of Technology oder einfach nur kurz dem MIT. Um euch ein wenig Einblick zu gewähren werde ich hier über die nächsten paar Tage/Wochen einen Mehrteiler veröffentlichen und ein wenig über die Zeit am MIT Media Lab plaudern an dem ich vom August 2009 bis Februar 2010 ein Praxissemester absolvieren durfte.
Wenn mir jemals jemand gesagt hätte ich würde einmal am MIT studieren und arbeiten, geglaubt hätte ich es bestimmt nicht, obwohl es ein langjähriger Traum von mir war. Als ich im Mai 2009 nach etwa 3-monatigem Hin und Her endlich die fixe Zusage hatte, dass ich mein Praxissemester am MIT Media Lab in Cambridge machen kann, war ich mehr als nur überglücklich – ein Traum ging in Erfüllung.
Doch war es nicht gerade einfach. Das Media Lab mit ihren 29 Forschungsgruppen ist eine ausschließlich durch mehr als 60 namhafte Sponsoren finanzierte Einrichtung am MIT, welche es 138 Studenten (73 Master, 65 PhDs) ermöglicht auf Weltklasse Niveau zu forschen und zu studieren. So, oder zumindest so ähnlich, war mein erster Eindruck den ich gewinnen konnte, nachdem ich mich auf meine Reise in die USA vorbereitet hatte. Bevor mir jedoch die Pforten zum MIT geöffnet wurden, gingen zahlreiche Emails, Skype Konferenzen und ein von mir verfasster Forschungsvorschlag über die tief im Meer verlaufenden Übersee-Datenleitungen quer durch den Atlantik. Kurz darauf, oder genauer gesagt am 5. August desselben Jahres, machte ich mich dann auf die Reise von Klagenfurt über München nach Boston, über den Atlantik oder ganz salopp gesagt „ab über den große Teich“.
Nach 10 Stunden Flug, und damit nicht ganz so schnell wie die Datenpakete sondern um etwa einen Faktor 3,6 * 105 langsamer, erreichte ich die Ostküste der USA voller Aufregung und mit einer großen Portion Abenteuergeist.
Wie es mir nach der Ankunft ergangen ist könnt ihr im Teil II nachlesen, welcher schon bald hier veröffentlicht wird.
Bonifaz Kaufmann