Mit der Entwicklung der Informationstheorie gelang C. E. Shannon bereits im Jahre 1948 der Beweis, das mittels geeigneter Codierverfahren auch über gestörte Übertragungskanäle prinzipiell eine fehlerfreie digitale Übertragung möglich ist, solange nicht versucht wird, mehr Daten zu übertragen als die Kapazität des Kanals zulässt. Dieses Kanalcodierungstheorem leitete eine breite Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Kanalcodierung ein. Dennoch wurden über viele Jahre trotz des Einsatzes anspruchsvollster mathematischer Methoden nur eher bescheidene Fortschritte erreicht und das Ziel, die informationstheoretische Kapazität von Übertragungskanälen in der Praxis nutzbar zu machen, erschien grundsätzlich unerreichbar. Erst durch die Zufallserfindung der sog. „Turbo-Codes